
Das Schloss Drakenburg ist (höchstwahrscheinlich) das älteste erhaltene Haus in Utrecht! Einige Wandteile und Balken sind rund 750 Jahre alt. Das Anwesen hat also eine lange Geschichte, die sich vom Rittersitz über eine Maschinenfabrik bis hin zu einem chinesischen Restaurant erstreckt. Der Utrechtse Internet Courant schrieb 2019 einen ausführlichen Artikel darüber.
BK-Punt Architectuur nahm die Herausforderung an, die Fassade des Schlosses, die im Laufe der Jahre mehrfach umgestaltet und 1967 in ihrem alten Stil restauriert worden war, mit dem Inneren in Einklang zu bringen. Während das Erdgeschoss derzeit als Bekleidungsgeschäft dient, waren die oberen Stockwerke schon lange nicht mehr gründlich renoviert worden. So war beispielsweise der alte Dachboden nur über eine Holzleiter zugänglich. Die Kunstkamer Utrecht beauftragte daher BK-Punt, die Möglichkeiten für eine neue Umgestaltung der Immobilie zu prüfen.
Nach einer gründlichen Analyse der alten Struktur von Schloss Drakenburg schlug BK-Punt einen neuen Grundriss vor, der dem Gebäude neues Leben einhauchen sollte. Der Entwurf umfasst ein neues Treppenhaus, bei dem alle historischen Balken erhalten bleiben. Dabei wurden die vorhandenen Öffnungen im Fußboden genutzt, so dass sich die Treppe harmonisch zwischen den Balken bis zum Spitzboden bewegen kann. So bleibt die Geschichte des Gebäudes in jedem Raum spürbar.
Aufgrund des Denkmalwerts des Stadtschlosses war es nicht möglich, neue Fensteröffnungen vorzuschlagen. In Zusammenarbeit mit Frans van Hooijdonk entwickelte BK-Punt jedoch ein intelligentes Beleuchtungskonzept. Durch das Hinzufügen von Glas und strategisch platzierten Leuchten zu den bestehenden Gaubenfenstern können diese auf die vorhandenen dunklen Decken leuchten, wodurch der Raum optisch größer erscheint.
Die Leuchten, die speziell für dieses Projekt angefertigt wurden, stammen von Berla Lighting. Durch die richtige Platzierung der Richtstrahler werden die Räume so beleuchtet, wie es im Lichtplan von Frans van Hooijdonk vorgesehen war.